Montag, 8. Februar 2010

I get the news I need from the weather report

Da mir nicht danach ist über das gestrige Fußballevent zu philosophieren, habe ich Euch ein paar Klänge rausgesucht, die irgendwie zu dem seltsamen Will Smith-Film passen, den ich mir gestern noch bis Mitternacht antat. Der Film an sich war durchschnittlich (Mr. Smith hatte mit dem Prince von Bell-Air einfach seinen Zenit erreicht...), aber das Szenario, der letzte lebende Mensch in New York, ja, sogar der Welt zu sein, hatte was. Und daher lauschen wir gemeinsam meiner all-time-favourite-Hippie-Kapelle:

Dienstag, 2. Februar 2010

Von trüben Bieren und trüben Tassen

Es tut sich was! Hier, im Stimmungsblog! Die erste Niederlage nach 1909 ungeschlagenen Spielen ist ja auch Anlass genug um mal wieder ein paar Zeilen über den schönsten Verein der Welt ins www zu tackern. Ein gesegnetes „Hallo“ an dieser Stelle auch an die Leserschaft aus dem Bich-Umfeld, die neuem KORD-Lesestoff ähnlich entgegenfiebert wie ihre Mütter der neuen Brigitte.

Neustrukturierungen meiner privaten Agenda 2010-Plus führten bei mir zu einer „scheiß-egal-ich-fahr-alles“-Mentalität, und so buchte ich einen ICE Richtung Schwabenland. Allein. Egal, vor Ort sollte mich schon die Lieblingsesseneroberhausenerduisburger in Empfang nehmen, und in geselliger Runde ging es ins örtliche, bayrisch angehauchte Brauhaus. Mit Leberkäse, Weißwürsten, Maultaschen und einigen Kilos süßem Senf stärkten wir uns für den anstehenden Kick. Highlight war die Zurechtweisung des Kellners, dass ein bestimmtes Bier nicht ein Bayrisches Urtrüb“, sondern ein „Urtyp“ war – muss man erstmal drauf kommen!

In der Bahn zum Stadion versuchte ich mich kurz daran JVL den Fahrplan zu erklären, scheiterte aber kläglich und blamierte mich bis auf die Knochen. Einfach kein cleverer Schachzug sich nach 5 Kannen Bier mit dem schlausten Menschen der Welt zu battlen. In der U-Bahnstation probierte zuvor ein aufgebrachter Rentner den Bierigen vom rauchen abzuhalten, er blamierte sich bei diesem Versuch aber ebenso wie ich später.

Highlights im Stadion waren eigentlich nur das Vollbier und der Torjubel zum Ausgleich durch den Lucas. Spiel verloren, und mit Ertönen des Schlusspfiffs verließ ich die Sportstätte um am Bahnhof noch ein üppiges Abendmahl zu ergattern. Bei Pommes und Fleisch vertrödelte ich die 60 Minuten bis zum Abpfiff ehe es in den IC Richtung Heimat ging. Brauchte der ICE auf der Hinfahrt noch sportliche 3,5 Stunden für den Weg, so tuckerte der IC dieselbe Strecke in 5 Stunden ab – was so ein E doch für’n Unterschied macht! Nun weiß ich auch warum ein Vokal beim Glücksrad immer so teuer war…

Die Rückfahrt lässt sich schnell zusammenfassen: aus dem Bierigen wurde der Pfandige, die Raucher-Fraktion erhielt eine, im Verlaufe der Fahrt, oft rezitierte Standpauke des Schaffners, der sie beim heimlichen Schmöken auf dem Behinderten-WC erwischte, und ich versuchte ein Nickerchen zu halten, was mir zwischendurch auch mal gelang. In DO angekommen ging es für mich ab ins Taxi zum 5stündigen Pennematz-Support.

Mal abgesehen vom Sportlichen ein schöner Sonntag! Aber vom Sportlichen kann man als Borusse ja leider nicht vollends absehen…