Wer hat dem blonden Hans sein Toupet geklaut?
Wer hat der feschen Lola die Frisur versaut?
Oh - da gibts nur einen! Und der heißt Brunni!

„Die Caballeros tragen Sombreros in Tampico,die Senoritas die tragen nie was in Tampico.Drum komm' ich wiederja immer wieder nach Tampico.“

Am nächsten Morgen gab es Frühstück und danach direkt das erste Astra. Anschließend entspannte Anreise zum Volkspark Stadion wo die üblichen Totenköpfe (kein Zusammenhang mit St.Pauli – einfach Synonym für hässliche Menschen) begrüßt wurden. Bis kurz vor Anpfiff prahlten wir mit unseren Heldentaten vom Vorabend und beschlossen dann unsere Plätze im Oberrang aufzusuchen, was sich gar nicht als so leicht herausstellte. Gesessen haben wir auf ihnen eh nur in der Halbzeitpause denn die Stimmung war Bombe und somit wurde gestanden, gesungen und geprügelt. Keine Angst, Brunni und ich hielten uns natürlich raus und begutachteten das Treiben vor uns nur, aber beim 0:2 geriet die Lage leicht außer Kontrolle und die Einschläge kamen näher. Naja, da unsere körperliche Unterlegenheit ohnehin jegliche Gegenwehr ausschloss, verbündeten wir uns kurzerhand mit den pöbelnden Assis und hatten fortan nix mehr zu befürchten. Ein genialer Schachzug unsererseits! Das Spiel ging, wie bekannt, recht knapp verloren und nach kurzem Treff mit dem Totenkopf-Pöbel schafften wir es (fast) geschlossen auf die Reeperbahn. Vor dem London-Pub am Hans-Alberts-Platz wurde dann blöd gequatscht, fies getratscht (ich Schuft…), kräftig gebechert und ausgiebig gegafft. Die ein oder andere, teilweise skurrile, Gestalt des Hamburger Nachtlebens gesellte sich kurzzeitig dazu um ausgelacht, fotografiert oder hinfort gescheucht zu werden. Nachdem sich die Runde langsam aufzulösen begann machten auch Brunni und ich uns auf den Weg gen Couch. Hier die Ereignisse im Schnelldurchlauf:
23:30 Uhr Taxi; ich ins Bett; Brunni noch allein in irgend eine Kneipe wo er sich wohl stundenlang mit einem Homo unterhielt ohne dessen primitiven Hintergedanken zu erkennen („erst als er mit mir einen Sherry in seiner Wohnung trinken wollte wurde ich misstrauisch“); er um halb 5 im Bett; Wecker um 8 Uhr; Brunni geweckt (zum ersten mal); ich mich frisch gemacht; Brunni geweckt (zum 2. mal); Pete und Freundin aufgestanden; Brunni endlich wach; er ins Bad und dort gebrochen, dass im ganzen Haus der Putz vonne Wände kam; Brunni versucht sich anzuziehen und singt dabei Country-Songs; Pete schaut halb angewiedert halb belustigt zu; Brunni um 9 Uhr endlich marschbereit; Brunni ins Auto getragen; ich durchgefahren, er durchgepennt; 12 Uhr in DO gewesen; erneut frisch gemacht, 16:30 Uhr in den ICE nach Berlin getaumelt, da saßen schon 3 Arbitskollegen und 24 Dosen Bitburger drin, um 20 uhr Bier leer, wir voll, ab ins Hotel, ab an die Bar... nächsten Tag Vorträge, Abends Bar, nächsten Tag Vorträge, Abends Bar, nächsten Tag Vorträge bis 16 Uhr , dann Heimfahrt - diesmal ohne Bitburger, 21 Uhr daheim, dann Bett. Ende der Geschichte.
Schön war’s trotzdem…
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