Montag, 25. August 2008

BVB - FC Bayern 1:1

Erstes Heimspiel der Saison – und datt auch noch gegen den T-Com-Pokal-Vize, den Stern des Südens, der, so sagt es populäres Liedgut, niemals untergehen wird. Na, das wollten wir uns doch mal genauer anschauen. War zwar das gefühlte 38. Auf-einandertreffen in den letzten 4 Monaten der beiden Teams, aber dank der Klopp’schen Auf- bruchstimmung, die der Mannschaft überall bescheinigt wurde, machte sich der Verfasser dieser Zeilen durchaus optimistisch auf den Weg zum Tempel der Glückseeligkeit.

Allein das Ritual mit dem Bus aus Beverly-Schür’n bis ins Kreuzviertel zu brausen und dort vor der Fachgaststätte unseres Vertrauens ein paar Pilsetten in gemütlicher Runde zu schnabbulieren habe ich den ganzen Sommer über vermisst. Die KORD-Gruppe wuchs wie der Pegel und die Lust auf Fußball von Minute zu Minute an. Die jugendliche Sektion „Stehplatz“ brach etwas früher auf als die gemütliche Seniorenrunde um Tobi, Brunni und Präsi, die nochmal ins Glas schaute bevor die Sitzkissen geschultert wurden und der Gang zum Westfalenstadion auf unsere Plätze erfolgte. Schnell noch die wunderliche Truppe in meiner Reihe begrüßt – solche Nachbarn hat jeder gerne! Irgendwie witzig, ich befinde mich nun schon in der 5. Saison auf diesen Plätzen neben diesen sympathischen Jungs, aber abgesehen von einem kenne ich die Namen gar nicht. Ich weiß, dass der eine Lump Polizist ist, der andere Berufsjockey und der andere, der mit der BurberryCap, ist seit kurzem verheiratet und er hat die Hochzeitsvorbereitungen wegen des Pokalhalbfinals verpasst (coole Sau, oder?!). Aber Namen . . . brauchen wir gar nicht wissen. Die Jungs begrüßen uns auch so wie die besten Kumpels. Eine tolle Situation, wie sie wohl nur der Fußball schaffen kann.

Zur Sache: das was da auf dem Rasen stattfand hatte seit langem mal wieder die Bezeichnung Fußball verdient. Jedenfalls in der ersten Halbzeit. Schön zu sehen, dass Herr Kuba endlich wieder seinen Zwillingsbruder geschickt hat (der, der Fußballspielen kann). Letztes Jahr war ja immer nur die andere Hälfte zugegen, also der untalentierte Zwilling, der eine Saison über’n Platz gehumpelt ist wie so’ne kranke Taube. Letztendlich doch noch das 1:1 kassiert, aber dennoch gut gelaunt den Tempel verlassen denn dem aktuellen Meister auf Augenhöhe begegnet!

Ausgeklungen ist der Abend noch auf’m Gemeindefest in Beverly-Schür’n. Klingt jetzt nicht allzu sexy, aber der Abend entwickelte sich in die richtige Richtung… Nächste Woche geht’s nach Cottbus – aber nicht für mich. Die letzten beiden Male dahin gegurkt, jedesmal in der Hoffnung, dies wäre die letzte Erstliga-Saison für die Lausitzer, aber Pustekuchen. Die Nürnberger waren da schon folgsamer. Also, schwarzgelbe Jungs: Energie plätten und somit Rückenwind für’s Derby holen! Ich freu mich drauf!

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