Dienstag, 18. Januar 2011

„Wenn der Schnee geschmolzen ist, siehst du wie der Meister kickt“

Ja, Sportsfreunde, watt soll ich sagen watt nicht schon gesagt wurde – während die blau-weißen Dröppsken ma wieder’n Ströphchen weinen weil sie’n Dachschaden haben (jetzt auch offiziell), lobt uns der Rest Fußball-Deutschlands über den schwarzgelben Klee. Und die Einzigen, die datt ignorieren sind unsere Helden höchstpersönlich. Die konzentrieren sich lieber darauf nach Hannover, Mainz, den Bayern, Freiburg und dem Hamburger SV nun auch den 6. direkten Verfolger abzuledern. Und das in einer formidablen Effizienz, da schlackern dir die Öhrchen. Mit der Konzentration ist das ja eh so ne Sache. Ich beispielsweise kann mich ja eher schlecht, und dann auch nur kurz konzentrieren. So maximal 5-6 Minuten. Watt soll’s… reicht ja meistens. Wenn der BVB sich also mal 6 Minuten konzentriert, dann schenkt er mal eben Deutschland’s wahrer Nummer Eins (dem Adler, nicht der Mannschaft) 3 Buden ein und entscheidet so das Spiel - Hut ab, Helm drauf – Zinnsoldat! Und wie ich diesem Einschenken beiwohnte, davon handelt der folgende Bericht:

Freitagnachmittag = Dienstschluss! Ich gab also gut gelaunt, wie jeden Freitag, mein Gehirn beim Pförtner ab und tauschte es gegen eine zweite Leber ein, was sich im Laufe des Tages als ein richtig gutes Tauschgeschäft herausstellen sollte, denn ich erwischte ein Prachtexemplar. Wer auch immer mein Gehirn mitnahm, weil er auf die trügerische Beschreibung „kaum gebraucht“ reinfiel, er wird sich geärgert haben… Egal! Ab nach Hause, in den leichten Casual-Bieranzug geschlüpft und dann in die City, wo ich mich mit Tobi BierMichel (jaaa, er lebt noch… vielleicht), und der restlichen Auto-Crew um Örne und Mühle traf. Nach einer kurzweiligen Fahrt über die A1 und das völlig verwaiste Kreuz-Leverkusen fanden wir 2 abseits gelegen Parkplätze unter einem Florian-Silbereisen-Plakat. Behüteter hätten die Wagen wohl nur unter einem Kruzifix (oder einem Großkreutz) gestanden. Elegant schlängelten wir uns durch das stadionnahe Wohngebiet, durch die Sicherheitskontrollen und durch die unteren Blockregionen. Selbstverständlich wurde vorher noch der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen und – es sei hiermit vorweg genommen - über die kommenden 2 Stunden stabil gehalten. Vor dem Anpfiff machte mir noch der südkoreanische Enke-Stalker Hen Se seine Aufwartung und gratulierte mir zum Titel Bichtelionair 2011 – aber auch ich nehme keine Glückwünsche an bevor der Drops gelutscht ist.

Zum Spiel brauche ich der sachkundigen Leserschaft dieses Blogs nicht viel sagen. In Halbzeit 1 waren wir einfach seelig, dass der Ball endlich wieder rollte, und in der 2. Halbzeit waren wir seelig weil zehntausend BVB’ler das Haberlandstadion rockten und den 34. Sieg im 27. Spiel feierten.

Der Fußweg zurück zum Auto bot noch ein kleines Highlight, denn als wir uns durch die Polizeikette schlawänzeln wollten, sprach mich eines der Staatsorgane an. Seine Frage „Wie sind Sie angereist?“ ignorierte ich höflichst da ich vermutet, er wolle mich nach Hause geleiten, was ich hätte verneinen müssen, was ihn somit in Verlegenheit vor seinen Kollegen gebracht hätte… Mein höfliches Betragen wurde aber fehlinterpretiert, was Tobi und mir eine Standpauke und ein Durchgangsverbot bescherte. Aber nun war unser Ehrgeiz geweckt, und wir durchbrachen, nach einem Täuschungsmannöver, die Polizeikette einfach an einer anderen Stelle, während der Rest der Truppe allerdings einen anderen Weg wählte. So irrten Tobi, ich und König Alkohol durch das zuvor erwähnte Wohngebiet. Letztlich fanden wir aber doch Florian, den Parkplatzwächter.

Die Rückfahrt verschlief ich teilweise und nachdem sich die Truppe in Dortmund trennte verzog ich mich zwecks Nahrungsaufnahme und akutem Würfelbedürfnis zunächst auf die Brückstraße und anschließend in den Gänsemarkt, wo bis in die späte Nacht die Würfelbecher gegroßkreuzt wurden.

Fazit:

Der Ball, der rollt,
der Hinni trinkt,
der Tobi säuft –
Dortmund gewinnt

See you läter, Attentäter!

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